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- General a.D. Domröse zur aktuellen Sicherheitslage
General a.D. Domröse zur aktuellen Sicherheitslage und der Verteidigungsbereitschaft der NATO 22.09.2025 Im Gespräch mit t-online äußert sich General a. D. Hans-Lothar Domröse, ehemaliger NATO-Kommandeur, Viersternegeneral der Bundeswehr und Senior Advisor der Agora Strategy Group AG, zur aktuellen Sicherheitslage und den unterschiedlichen Reaktionen innerhalb der NATO auf russische Provokationen. Jedes Mitgliedsland hat eine eigene Wahrnehmung von Gefahr, was eine gemeinsame Reaktion erschwert. Domröse hält die bisherige Zurückhaltung der NATO für richtig und lobt die schnelle, aber besonnene Reaktion auf russische Luftraumverletzungen als Beleg dafür, dass das System funktioniert. Forderungen nach einem Abschuss russischer Jets lehnt er derzeit ab, da dies eine Eskalation mit schwerwiegenden Folgen auslösen könnte. Statt öffentlicher Drohungen plädiert Domröse für stille Entschlossenheit und den weiteren Ausbau der Verteidigungsbereitschaft – die Stimmung innerhalb der NATO beschreibt er als „professionell angespannt, aber weder aufgeregt noch verzweifelt“. Hier geht es zum vollständigen Beitrag: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100924614/nato-nach-russischen-provokationen-das-hat-das-verteidigungsbuendnis-vor.html
- Dr. Rainer Esser
Dr. Rainer Esser (c) Vera Tammen Dr. Rainer Esser ist seit 1999 CEO der @ZEIT Verlagsgruppe und seit 2025 Mitglied des Aufsichtsrats von Agora Strategy. Zudem ist er seit 2011 Mitglied der Geschäftsführung der DvH Medien GmbH und seit 2015 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hamburg Media School. Unter der Führung des erfahrenen Publizisten und Medienmanagers entwickelte sich DIE ZEIT zu einem national wie international beachteten Beispiel für erfolgreiche Transformation im Mediensektor.
- Agora Strategy und SupplyOn: Strategische Allianz für krisenfeste Lieferketten
München/Hallbergmoos, 09. September 2025 – Agora Strategy, international renommierte geopolitische Strategieberatung und die SupplyOn AG, führender Anbieter von kollaborativen Supply-Chain-Lösungen, bündeln ihre Kräfte. Ziel der strategischen Partnerschaft ist es, Unternehmen bei der Identifikation und Steuerung geopolitischer Risiken in ihren Lieferketten zu unterstützen – integriert direkt in den bestehenden SupplyOn-Prozessen. Bei wachsender globaler Unsicherheit für unternehmerische Entscheidungen schaffen Agora Strategy und SupplyOn so eine neue Dimension der Lieferkettenabsicherung. Durch die Verknüpfung der Lieferantendaten der SupplyOn-Plattform mit der geopolitischen Expertise und dem globalen Netzwerk von Agora Strategy erhalten Unternehmen individuelle Chancen-Risikobewertungen für relevante Lieferländer. Grundlage ist ein zweistufiger Analyseansatz: eine quantitative Bewertung anhand von rund 30 Indikatoren sowie eine qualitative Einschätzung durch Agora Strategy mit über 350 Expertinnen und Experten aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Wissenschaft und Sicherheit weltweit. Das gemeinsame Angebot ermöglicht es SupplyOn-Kunden, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, gezielte Maßnahmen einzuleiten und so die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten signifikant zu steigern. „Eine fundierte Datenbasis und Schnelligkeit sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für Managemententscheidungen bei geopolitischer Unsicherheit. Ich freue mich sehr, dass es mit SupplyOn gelungen ist, einen so etablierten Plattformanbieter für eine skalierbare Lösung zur Verknüpfung von Lieferkettendaten und Geopolitik zu gewinnen. Die Industrie wird davon profitieren!“, so Dr. Timo Blenk, CEO & Senior Partner, Agora Strategy. „In einer Welt, in der geopolitische Risiken immer häufiger zu massiven Störungen führen, ist es entscheidend, unseren Kunden nicht nur Transparenz, sondern auch handlungsrelevante Erkenntnisse zu liefern. Die Partnerschaft mit Agora Strategy erweitert unser Angebot um eine entscheidende Dimension: fundierte geopolitische Analysen, nahtlos in unsere Plattform integriert.“, so Markus Quicken, CEO, SupplyOn AG. Über Agora Strategy: Agora Strategy ist ein geopolitisches Beratungsunternehmen, das 2015 als Spin-off der Münchner Sicherheitskonferenz u.a. von Botschafter a.D. Prof. Dr. h.c. Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrats der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz, gegründet wurde. Agora Strategy ist spezialisiert auf geopolitische Risikoanalysen, strategische Politikberatung und internationales Krisenmanagement. Die mehr als 350 Senior Advisors und Fellows von Agora Strategy, aus Politik, Diplomatie, Sicherheit und Verteidigung, Wirtschaft und Wissenschaft, sind weltweit, regional und lokal vernetzt. Auf Grundlage dieses einzigartigen Netzwerks bietet Agora Strategy mittelständischen und großen Unternehmen, Regierungen und multinationalen Institutionen maßgeschneiderte Beratungsleistungen. Agora Strategy hat seinen Hauptsitz in München und Büros in Berlin, Paris und Brüssel. Über SupplyOn SupplyOn ist die führende Supply-Chain-Plattform, mit der globale Unternehmen komplexe End-to-End-Supply-Chain-Prozesse transformieren. Mehr als 140.000 Fertigungsunternehmen vertrauen auf SupplyOn, um sowohl die Zusammenarbeit mit Lieferanten als auch operative Leistungsfähigkeit zu verbessern. Unsere Lösungen integrieren Geschäftspartner nahtlos in ein einheitliches Ökosystem und gewährleisten so eine hohe Akzeptanz und globale Nutzung. Führende Industrieunternehmen wie Airbus Group, Bosch, Leonardo, Liebherr, Oerlikon, Safran, Schindler, Schneider Electric, Siemens, TE Connectivity, Thales und ZF vertrauen auf SupplyOn, um ihre Effizienz zu steigern, Compliance sicherzustellen und nachhaltiges Wachstum voranzutreiben. Pressekontakte: Agora Strategy Group AG Friederike von Bargen, Manager vonbargen@agora-strategy.com SupplyOn AG Cornelia Staib, Manager Marketing cornelia.staib@supplyon.com
- Dr. Rainer Esser zum neuen Aufsichtsrat von Agora Strategy ernannt
(c) Vera Tammen München, 03.09.2025 – Dr. Rainer Esser wurde von der Hauptversammlung im Juni in den Aufsichtsrat von Agora Strategy gewählt. Als langjähriger CEO der ZEIT Verlagsgruppe, Geschäftsführer der Dieter von Holtzbrinck Medien (DvH Medien GmbH) und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hamburg Media School zählt Dr. Esser zu den profiliertesten Medienmanagern Deutschlands. Er verstärkt Agora Strategy insbesondere mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in Management, Medien und Politik. Der promovierte Jurist und Absolvent der Deutschen Journalistenschule wurde mehrfach ausgezeichnet und wird national wie international als Haupttreiber der erfolgreichen Transformation der ZEIT betrachtet. Dr. Rainer Esser tritt im Aufsichtsrat die Nachfolge des ehemaligen deutschen Staatssekretärs und Spitzendiplomaten Prof. Dr. Harald Braun an, der nach 7 Jahren den Aufsichtsrat verlässt, Agora Strategy jedoch als Senior Advisor begleitet. Dr. Timo Blenk, CEO und Senior Partner der Agora Strategy Group: „Mit Dr. Rainer Esser gewinnen wir nicht nur einen erfahrenen Top-Manager, sondern auch eine einzigartige Medienperspektive. Seine Fähigkeit, komplexe Fragen sichtbar und verständlich in den Debattenraum zu bringen, ergänzt ideal unseren Anspruch, mit unserer geopolitischen Expertise Führungskräften strategische Orientierung zu bieten. Sein Verständnis für Kommunikation, Öffentlichkeit und Transformation ist daher für die strategische Weiterentwicklung von Agora Strategy von unschätzbarem Wert!“ Medienkontakt: Fabian Vetter +49 89 2153 693-32 +49 152 5106 9060 vetter@agora-strategy.com Über Agora Strategy: Agora Strategy ist ein geopolitisches Beratungsunternehmen, das 2015 als Spin-off der Münchner Sicherheitskonferenz u.a. von Botschafter a.D. Prof. Dr. h.c. Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrats der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz, gegründet wurde. Agora Strategy ist spezialisiert auf geopolitische Risikoanalysen, strategische Politikberatung und internationales Krisenmanagement. Die mehr als 350 Senior Advisors und Fellows von Agora Strategy, aus Politik, Diplomatie, Sicherheit und Verteidigung, Wirtschaft und Wissenschaft, sind weltweit, regional und lokal vernetzt. Auf Grundlage dieses einzigartigen Netzwerks bietet Agora Strategy mittelständischen und großen Unternehmen, Regierungen und multinationalen Institutionen maßgeschneiderte Beratungsleistungen. Agora Strategy hat seinen Hauptsitz in München und Büros in Berlin, Paris und Brüssel. www.agora-strategy.com
- Mariel von Schumann
Mariel von Schumann ist Aufsichtsratsmitglied in mehreren Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Zuvor hatte sie verschiedene leitende Positionen bei der Siemens AG inne, zuletzt als Stabschefin des CEOs Joe Kaeser. In dieser Rolle war sie u.a. für den globalen, strategischen Unternehmensaufbau sowie für Government Affairs und Investor Relations verantwortlich.
- Japan Facing Political Instability, U.S. Tariffs, and Regional Insecurity
Agora Strategy Executive Briefing on Japan By Dr. Elli Katharina Pohlkamp Executive Summary Prime Minister Ishiba’s weakening position after the Upper House election loss is triggering political instability, complicating fiscal planning and heightening the likelihood of a leadership transition or snap elections, with immediate consequences for economic policymaking. Japan deepens security ties with Indo-Pacific partners and the EU amid regional tensions, while the newly signed U.S.–Japan trade deal reduces looming tariffs to 15%, restoring temporary stability in bilateral relations and shielding Japan’s automotive sector from harsher blows. Tokyo accelerates investment in digital infrastructure, secure supply chains, and decarbonization under its Economic Security framework, while the EU–Japan Competitiveness Alliance and new tariff template position Japan as a rule-making hub in an increasingly fragmented global economy. Implications for International Business European firms may benefit from smoother regulatory entry and expanded R&D collaboration as the EU–Japan agreement aligns standards on digital governance, energy infrastructure, and strategic technologies — positioning Japan as a hub for Asia-facing innovation under EU-compatible frameworks. With policymaking under strain, companies operating in Japan should prepare for potential delays in fiscal measures, tax incentives, or energy policy shifts — requiring greater agility in navigating bureaucratic or sector-specific uncertainty in the lead-up to the 2026 general election. State of Play The ruling coalition led by Prime Minister Shigeru Ishiba suffered a major setback in the House of Councillors election held on 20 July 2025. For the first time since 1955, the LDP–Komeito coalition lost its majority in the Upper House, ending its legislative dominance. While Ishiba initially took a bold stance asserting that he would remain in office to navigate critical U.S. tariff negotiations, his position has rapidly deteriorated. Ishiba’s eventual resignation now appears possible – at the latest following the party’s internal review of the election outcome in August. The electoral defeat reflects broader public discontent, with inflationary pressures, wage stagnation, and rising rice prices fueling skepticism towards the government’s economic stewardship. Voter turnout reached around 58%, and fringe parties such as Sanseito, which promote nationalist and anti-immigration agendas, enjoyed significant gains, expanding their representation to at least 14 seats. The emergence of smaller opposition groups pledging tax relief and welfare expansion has intensified scrutiny of Japan’s fiscal trajectory. Financial markets have already reacted, with the yen weakening and government bond yields rising, as investors anticipate heightened political gridlock and the risk of increased fiscal deficits. Internal LDP resistance to more drastic efforts like a massive stimulus suggests that only modest interim measures are likely, with any significant budgetary turnaround delayed until after the autumn Diet session. With the government lacking a majority in either chamber, broader negotiations with opposition parties will be necessary to move forward on key issues. A cabinet reshuffle had been widely expected in early autumn to restore factional unity and reset the policy agenda ahead of the 2026 general election. However, with the prime minister possibly on his way out, this process may be overtaken by a deeper leadership transition within the LDP. In practice, Japan faces a period of slower, more fragmented policymaking, shaped by intraparty turmoil, intensified parliamentary obstruction, and growing concessions to opposition demands on fiscal, trade, and welfare policy. A leadership contest, or even snap elections, could soon follow—further weakening the LDP-led coalition’s already fragile political footing. Key Issues Japan’s Geopolitical Outlook: Overcast Japan’s strategic orientation remains firmly anchored to the United States, its principal post‑war ally and security guarantor. The U.S.–Japan alliance—enshrined in the 1960 bilateral security treaty—continues to form the backbone of Tokyo’s defence strategy, with deep operational integration through forward‑deployed U.S. forces and joint military planning. However, renewed tensions over proposed U.S. tariffs escalated this summer, only to be defused on 22 July when both sides agreed to a new trade deal. Under its terms, U.S. “reciprocal” tariffs on Japanese automobiles will be reduced to 15%, down from the previously threatened 25%, while other sectoral tariffs remain at current levels—such as the 50% steel/aluminum levy under Section 232. Japan also committed to purchasing more U.S. agricultural products, including rice and beef, and to invest roughly $550 billion in the U.S., with an estimated 90% of returns staying onshore. The deal was viewed positively in Tokyo—not only for forestalling a harsh tariff regime but also for signaling a reset in alliance economic cooperation. Simultaneously, Japan is recalibrating its regional security posture in the Indo-Pacific. Its Free and Open Indo-Pacific strategy—emphasizing maritime security, infrastruc-ture connectivity, and the rule of law—continues to guide Tokyo’s engagement with regional partners. Japan has expanded security cooperation with ASEAN, India, and Australia, while actively promoting multilateral norms in contested maritime spaces. In the South China Sea, Japan maintains a principled opposition to unilateral changes to the status quo and has stepped up capacity-building support to littoral states, particularly the Philippines and Vietnam. Tokyo regularly conducts joint maritime drills and freedom of navigation operations in coordination with U.S. and regional forces, underscoring its commitment to preserving open sea lanes and deterring China’s militarization of disputed territories. Tensions are also rising around the Taiwan Strait, which Tokyo now explicitly identifies as a critical geostrategic concern. Increased activity by China’s People’s Liberation Army, including large-scale air incursions and amphibious exercises, has triggered alarm, prompting budget increases for missile defense, electronic warfare, and space surveillance. While Japan remains cautious to avoid direct confrontation, the blending of Chinese assertiveness with the risk of a Taiwan contingency pushes Tokyo toward greater security alignment with Washington and regional democracies. Against this backdrop, the EU–Japan Summit on 23 July in Tokyo takes on heightened strategic significance. Hosted by the Prime Minister and attended by European Commission President Ursula von der Leyen and European Council President António Costa, it focused on coordinated responses to regional instability, Indo-Pacific maritime security, and institutionalized defense cooperation. Japan’s recent accession to the EU’s Security and Defence Partnership has formalized its role as Brussels’ principal Asian security partner. Summit deliverables are expected to include joint initiatives on critical technologies, critical raw materials, cybersecurity, and resilience against grey-zone threats. As global supply chains become more politicized and the rules-based order erodes, European–Japanese cooperation is increasingly viewed as a strategic anchor in a fragmented multipolar landscape. Geoeconomic Initiatives and Incentives Japan’s economic performance in 2025 reflects ongoing structural and external pressures, despite moderate headline growth. The economy expanded by just 1.2% in the second quarter, driven largely by export resilience and public investment. However, the yen remains weak—recently stabilizing around ¥147.8 to the U.S. dollar following early-year volatility and a brief rebound ahead of the U.S.–Japan trade deal—exacerbating energy and food import costs and weighing on household purchasing power. Inflation has moderated from last year’s peak but remains above the Bank of Japan’s (BoJ) 2% target, complicating gradual monetary tightening. With policy rates now at 0.5%, the BoJ faces a narrow path between inflation control and sustaining domestic demand. Wage growth remains uneven, and consumer sentiment is dampened by high living costs and macroeconomic uncertainty. The broader corporate environment is characterized by elevated input costs, labor shortages, and long-term productivity challenges. Key industries—particularly logistics, construction, healthcare, and semiconductors—are under pressure from rising demographic constraints. In response, the government has sped up industrial modernization programs under the Economic Security Promotion Act. It prioritizes AI integration, digital infrastructure, and domestic capacity building in areas such as semiconductors, robotics, and hydrogen technologies. Moreover, the Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) continues to lead strategic investments in frontier technologies, with a view toward long-term economic resilience. Supply chain security now constitutes a cornerstone of Japan’s geoeconomic strategy. The government has launched a series of public-private initiatives to diversify sourcing and production, with special focus on semiconductors, batteries, rare earths, and pharmaceuticals. Japanese firms are receiving financial and regulatory support to expand operations in ASEAN and India, while Tokyo negotiates bilateral frameworks with Australia, Taiwan, and the EU to enhance transparency and redundancy in critical supply chains. The newly launched Supply Chain Resilience Platform—a METI-led initiative—aims to strengthen traceability, logistics capacity, and dual-use infrastructure resilience, especially in the context of growing tensions on East and Southeast Asian maritime routes. Japan is simultaneously leveraging its participation in multilateral trade and economic frameworks to bolster its strategic position. It plays an active role in regional trade blocs like the Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership and the Indo-Pacific Economic Framework, particularly on standards for digital trade, supply chain transparency, and decarbonization. Japan is also a founding member of the Regional Comprehensive Economic Partnership, allowing it to balance China through institutional engagement. These platforms are not only hedges against U.S. protectionism but also vehicles for rule-making leadership in the Indo-Pacific. Following the recent U.S.–Japan trade deal, Tokyo is accelerating its engagement with regional and transatlantic frameworks to buffer long-term exposure to American tariff volatility. The deal and so called flat-rate tariff arrangement breaks with Washington’s past “sector-by-sector” targeting approach and gives Tokyo “diversified leverage” in navigating future U.S. trade policy. The sentiment in Tokyo has been cautiously optimistic: officials welcome the clarity and predictability of the 15% rate but remain aware that the agreement is not a comprehensive exemption and could be subject to political reversal. Nearly 30% of Japan’s U.S.-bound auto exports are expected to benefit immediately, helping avoid major disruptions in one of the country’s core export sectors. Beyond Asia, Japan is expanding energy and infrastructure partnerships with the Middle East and Africa, including through sovereign wealth fund-backed initiatives to co-develop hydrogen hubs and critical raw material projects. Japan is also coordinating with the EU on connectivity standards and sustainable investment criteria under the Global Gateway framework. Its state-backed lenders (e.g. JBIC, JICA, NEXI) play a central role in financing outbound investment aligned with Japan’s security and supply chain priorities. Domestically, Japan is working to contain long-term fiscal risk. However, yield curve control and institutional trust in government bonds have helped preserve macroeconomic stability for now. Fiscal stimulus remains narrowly targeted toward strategic industries and energy affordability, while METI is exploring tax reform and productivity-linked incentive schemes to unlock private-sector capital. Concerns remain that Japan may face additional fiscal pressure if U.S. tariffs escalate again in an election year context. The trade deal offers short-term relief, but analysts warn it sets a precedent for future tariff-based negotiation tactics—keeping markets wary of renewed volatility. The digital economy is an increasingly vital pillar of Japan’s geoeconomic relevance. The government is a vocal proponent of data free flow with trust and has launched bilateral frameworks on digital standards with the EU, the U.S., and Singapore. Tokyo’s regulatory leadership in AI ethics, privacy, and cross-border data sharing—aligned with European values—positions it as a global norm-setter in digital governance, offering compatibility for EU-based digital firms, platforms, and fintechs. This evolving geoeconomic posture has created strong momentum for deeper integration with Europe. In addition to a longstanding Economic Partnership Agreement, the new EU–Japan Competitiveness Alliance —to be formally launched at the July 23 summit— will provide a structured platform for industrial cooperation, regulatory alignment, and joint investment in strategic sectors like digital technologies, clean energy, secure connectivity, critical materials, and innovation funding. It is designed to promote joint standards, facilitate industrial synergies, and coordinate responses to coercive economic practices by third countries. The agreement will also serve as a strategic complement to the newly revised U.S. trade framework, offering Japan diversified leverage in its external economic relations. Combined, the two frameworks with the EU position Tokyo at the center of an emerging rules-based counterweight to transactional, protectionist trends in global trade—while reinforcing resilience in key Japanese export sectors. The new tariff template gives Japan room to negotiate future agreements with both U.S. and other partners like the EU, reinforcing its global trade policy autonomy. Alongside the EU–Japan Competitiveness Alliance, Tokyo is signaling its commitment to structured, multilateral economic frameworks—a clear offset to the transactional protectionism seen in recent U.S. trade policy. For European businesses, these trends translate into expanding opportunities across both traditional and emerging sectors. Companies offering solutions in hydrogen, offshore wind, battery storage, and carbon-neutral industrial processes are well positioned to partner with Japanese firms benefiting from green transition incentives. Advanced logistics systems, digital infrastructure, and AI-driven supply chain technologies are in growing demand amid Japan’s resilience agenda. In parallel, the new EU–Japan agreement offers a framework for public-private co-financing and co-development — particularly relevant for small and medium-sized enterprises and mid-cap innovators seeking to enter Asia via a trusted regulatory environment. Moreover, Tokyo’s intensifying engagement in Southeast Asia—both bilaterally and via regional trade frameworks—opens avenues for trilateral cooperation. European firms with regional exposure may find strategic alignment in supply chain diversification, infrastructure investment, and joint venture financing through Japanese industrial and development banks.
- Kriegsführung der Zukunft - wie sich Sicherheit verändert
In dem Agora Strategy Group Geopolitik-Podcast „The Future of Power“, lädt Dr. Timo Blenk (CEO) monatlich Entscheidungsträger aus Diplomatie, Wirtschaft, Politik und Militär ein, um aktuelle geopolitische Entwicklungen zu diskutieren. Über die Einflüsse dieser zu informieren und fundierte Entscheidungsgrundlagen zu schaffen, ist der Kern dieses Projekts. Diesen Monat zu Gast ist General Christian Badia, stellvertretender Oberbefehlshaber für Transformation beim Allied Command Transformation (ATC) in Norfolk, der strategischen Denkfabrik der NATO. In der 32. Folge unseres Podcasts sprechen Dr. Blenk und General Badia über die Kriegsführung der Zukunft und die Transformation der NATO in Zeiten globaler Unsicherheit und tiefgreifender geopolitischer Veränderungen. Sie finden unseren Podcast mit Untertiteln auch auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=7CatxcB5U_k Die wichtigsten Themen des Monats USA: Inkrafttreten der meisten Zölle, massive Strafzölle gegen Indien, zunehmende Infragestellung der Fed-Unabhängigkeit, Einflussnahme in Grönland, Einsatz der Nationalgarde in Großstädten Zukunft der Ukraine: Trump-Putin-Treffen in Alaska, EU/Ukraine-Gipfel in Washington, Diskussion über Sicherheitsgarantien Gaza: Hungersnot, israelischer Übernahmeplan und internationale Reaktionen, Schritte in Richtung Anerkennung Palästinas mehrerer westlicher Länder Hybride Bedrohungen: Chinesische Hacker-Kampagne "Salt Typhoon" gegen kritische Infrastruktur in über 80 Ländern, Desinformation aus Russland Hausmitteilungen Alle weiteren Folgen des Podcasts Agora Strategy Webauftritt Agora Strategy bei LinkedIn Aktuelle Projekte & Veranstaltungen des Agora-Strategy-Teams Agora Strategy Institute Executive Mitgliedschaft Agora Strategy Executive Briefing: Japan Facing Political Instability, U.S. Tariffs, and Regional Insecurity Agora Strategy Executive Briefing: China's Evolving Economic Arsenal: From Fragmented Retaliation to Structured Coercion Dean's Comment: Merz Meets Trump: The Art of Expectation Management
- Eine globale Finanzkrise 2.0? Zwischen geopolitischer Disruption und finanzieller Fragilität
Ein Kommentar von Prof. Dr. Kai Andrejewski Seit der globalen Finanzkrise von 2008 haben sich politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger auf ein scheinbar stabiles Fundament verlassen: Niedrige Zinsen, regulatorische Kontrolle und multilaterale Spielregeln. Doch die tektonischen Verschiebungen im geopolitischen Machtgefüge bringen neue, systemische Risiken mit sich und erschüttern damit auch das globale Finanzsystem. Zwei zentrale Entwicklungen machen ein neues Krisenszenario denkbar – und gefährlich real: 1. Die regelbasierte Finanzordnung ist Geschichte! Der globale Kapitalismus war lange durch rechtliche Standards, institutionelle Unabhängigkeit und Markttransparenz definiert. Heute beobachten wir jedoch eine zunehmende Politisierung der Finanzarchitektur: Der Dollar wird als geopolitisches Machtinstrument eingesetzt, Zentralbanken geraten unter politischen Druck, und alternative Geldformen wie Stablecoins unterlaufen regulatorische Kontrolle. Die Folge: Märkte reagieren nicht mehr primär auf wirtschaftliche Kennzahlen, sondern auf politische Signalwirkung – ein gefährlicher Paradigmenwechsel. 2. Strukturelle Risiken: Drei Kontinente, ein Problem In den USA übersteigen die Zinskosten der Staatsschuld inzwischen die Verteidigungsausgaben. Europa ringt mit einer alternden Bevölkerung und einer Finanzierungslücke für Klima- und Verteidigungsprojekte. In China bestehen Herausforderungen in Form von Überkapazitäten – etwa in der E-Mobilität – sowie einem instabilen Immobiliensektor, die die ökonomische Stabilität untergraben. Beide Regionen verfolgen einen klaren, wenn auch riskanten Trend: Sie bauen Regulierungen ab, um kurzfristig Liquidität zu schaffen – auf Kosten langfristiger Stabilität. Die entscheidende Erkenntnis : Eine Krise muss nicht erst konkret eintreten, um reale Auswirkungen zu entfalten. Bereits das Infragestellen ganzer Asset-Kategorien wie immaterielle Vermögenswerte oder Staatsanleihen als Sicherheiten kann Bewertungs- und Liquiditätsprobleme nach sich ziehen. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass ihre kommunizierten Finanzkennzahlen im Einklang mit den tatsächlichen geopolitischen und finanzpolitischen Risiken stehen. Allzu oft zeigt sich ein Bruch zwischen positiven Ergebnisprognosen auf der einen und einer wachsenden Zahl systemischer Bedrohungen auf der anderen Seite, etwa durch Sanktionen, makroökonomische Instabilität oder regulatorische Eingriffe. Diese Inkohärenz kann das Vertrauen von Investoren und Kapitalmärkten nachhaltig erschüttern, insbesondere in einem Umfeld, in dem politische Entwicklungen zunehmend unmittelbare Auswirkungen auf Finanzmärkte haben. Unternehmen sind daher gut beraten, geopolitische Risiken und ESG-Faktoren nicht nur im Risikomanagement zu berücksichtigen, sondern sie aktiv in Bilanzanalysen, Investitionsentscheidungen und strategische Kommunikation zu integrieren. Wer weiterhin nur auf Effizienz setzt, läuft Gefahr, Effektivität und Resilienz aus dem Blick zu verlieren – beides wird in Zeiten struktureller Unsicherheit jedoch zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Resilienz zahlt sich aus – gerade in Krisenzeiten: Die Welt befindet sich in einer Phase strategischer Unsicherheit. Doch wie jede Krise bietet auch diese Chancen für Unternehmen, die geopolitische Trends ernst nehmen und finanzielle Resilienz strategisch verankern. Investitionen in Infrastruktur, Energie und Sicherheit sind nicht nur Reaktionen auf politische Umbrüche, sondern können auch zu Wachstumstreibern im neuen Normal werden.
- Fabian Vetter im radio100,7 Morgenmagazin
Was bringt die nächste Woche für die Ukraine? Die Ukraine sollte sich auf starke Sicherheitsgarantien seitens der EU und der USA verlassen können, um weitere russische Angriffe abzuwehren. Es ist jedoch unklar, wie weit Washington tatsächlich zu gehen bereit ist und welche Rolle die EU in Zukunft für die Sicherheit Europas spielen soll. Unser COO, Fabian Vetter teilt seine Gedanken dazu im Morgenmagazin von radio100,7: https://100komma7.lu/show/Moiesstudio/202508200748/episode/Greisste-Beschbrann-dei-Spuenien-je-erlieft-huet?pd=programm
- Dr. Timo Blenk im Creditreform Magazin, Interview
„Der Marktzugang in China wird schwieriger“ – Dr. Timo Blenk im Interview 18.08.2025 Dr. Timo Blenk, CEO und Senior Partner der Agora Strategy Group, macht im Interview mit dem Creditreform Magazin deutlich, wie unübersichtlich die geopolitische Lage für deutsche Unternehmen geworden ist – und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Sich weltweit überlagernde Störungen dominieren das Bild und stellen Unternehmen vor enorme Planungsunsicherheiten. In China werde der Marktzugang komplizierter, da Peking technologische Autonomie anstrebe. Gleichzeitig sei die Rolle der USA als verlässlicher Partner nicht mehr gesetzt, was internationale Regeln und Allianzen schwäche. Der Krieg in der Ukraine bleibe für Deutschland jedoch der gefährlichste Konflikt – mit direkten Folgen für Energiepreise und politische Stabilität. Zugleich betont Dr. Blenk, dass neue Geschäftsfelder entstehen, etwa im Bereich Defense. Verschiedene Beispiele machen deutlich, wie klassische deutsche Mittelständler erfolgreich in die Rüstungsbranche einsteigen können. Dr. Blenk unterstreicht, dass Unternehmen geopolitische Risiken und Abhängigkeiten frühzeitig erkennen sollten – von Rohstoffen über Sanktionen bis zu globalen Handelsrouten – und so ihre Resilienz sowie ihre globale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Hier geht es zum vollständigen Interview: https://www.creditreform.de/frankfurt-am-main/aktuelles-wissen/pressemeldungen-fachbeitraege/news-details/show/der-marktzugang-in-china-wird-schwieriger
- General Domröse bei SWR Aktuell
„Stärkeres Bündnis ist Ziel dieses Gipfels“ – General a.D. Domröse zum NATO-Treffen in Den Haag Zum Auftakt des NATO-Gipfels in Den Haag ordnet General a. D. Hans-Lothar Domröse, ehemaliger NATO-Kommandeur, Viersternegeneral der Bundeswehr und Senior Advisor der Agora Strategy Group AG, die Zielsetzung des Treffens für SWR Aktuell ein. Für ihn steht fest: Es geht nicht nur um Verteidigungsausgaben – es geht um die Handlungsfähigkeit und Geschlossenheit des transatlantischen Bündnisses. Domröse betont, dass der Gipfel ein klares Signal senden soll: Die NATO will in einer Zeit multipler globaler Krisen als handlungsfähiges, starkes Bündnis auftreten. Er fordert, dass insbesondere Deutschland die Modernisierung seiner Streitkräfte deutlich beschleunigt. Das jahrelange Zögern bei der Erreichung des 2-Prozent-Ziels sei nicht mehr zeitgemäß. Für Domröse ist klar: Wer die transatlantische Sicherheit erhalten will, muss heute konsequent aufrüsten – und Verantwortung innerhalb der Allianz übernehmen. Hier geht es zum vollständigen Interview: https://www.swr.de/swraktuell/radio/nato-general-buendnis-gipfel-trump-israel-iran-ukraine-nahost-waffenruhe-100.html?at_medium=social&at_campaign=info%40swr.de&at_source=whatsapp
- Fabian Vetter im Interview bei brandeins
Geopolitik – entscheidender denn je für Unternehmen Fabian Vetter, Partner & COO der Agora Strategy Group AG, spricht im aktuellen brand eins Interview darüber, warum geopolitische Weitsicht für Unternehmen zur Pflicht wird – und wie sie Risiken strategisch begegnen können. Vetter zeigt auf, wie geopolitische Spannungen – vor allem zwischen China und den USA – direkte Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik haben. Er fordert eine neue strategische Herangehensweise: weg von reaktiven Entscheidungen, hin zu proaktiven Analysen geopolitischer Abhängigkeiten. Staaten und Unternehmen müssten verstehen, wo sie verwundbar sind, und ihre Strukturen, Investitionen und Lieferketten entsprechend anpassen. Denn: Geopolitik ist längst ein Wirtschaftsfaktor. Wer sie ignoriert, riskiert Wettbewerbsnachteile – wer sie versteht, schafft strategische Resilienz. Hier geht es zum vollständigen Artikel von brand eins : https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-thema/unternehmensberater-2025/geopolitik-it-s-the-politics-stupid











